Laut Wetterbericht sollte der Samstag der letzte warme Tag vor dem Wetterumschwung werden – 24Grad und Sonne waren angekündigt.
Deshalb planten wir einen Familienausflug zur Ebersberger Alm, ein beliebtes Ausflugslokal im Osten von München. Direkt hinter dem Gasthof geht es hoch zur Ludwigshöhe, mit 35m hohem Aussichtsturm. Es gibt einen Kinderspielplatz und ein Museum „Wald und Umwelt“.
Die XYL hatte den Tisch für 12 Uhr bestellt, und wir wollten eine halbe Sunde vorher aufbrechen. Ich nahm an, das Mittagessen und die Kinder-Bespaßungen müßten nach zwei Stunden beendet sein und kündigte im GMA-Watch die Aktivierung für 14 Uhr Lokalzeit an.
Diverse Samstags-Morgen-Aktivitäten dauerten länger als geplant .
Halb-Zwölf: es fängt an zu regnen – wollen wir wirklich .. ? Der Familien-Rat beschließt, dass wir volles Risiko eingehen, mit „Prinzip Hoffnung“.
„Der Papa hat seinen Funkrucksack noch gar nicht gepackt!“ – schnell den IC706 rein, die Schachtel mit den Radials und dem Palm-Paddel dazu, die C-Whip ergreifen und ab zum Auto.
Nach kurzer Fahrt haben wir den ersten freien Blick nach Süden: Sonne über den Alpen ! So weit wollen wir ja nicht, aber die Richtung stimmt .. Also – weiter.. Tatsächlich fahren wir aus dem Regen raus.
Exzellentes Essen im Gatshof – und das Regengebiet holt uns ein.. uff.. was nun ? Wenigstens wollen die Kinder den Turm besteigen – also Jacken an, die XYL bestellt noch einen Latte Macchiato und erwartet uns bald im Gasthof zurück, und im strömenden Regen geht es die letzten etwa 40 Höhenmeter zum Fuß des Turmes. Die Turmbesteigung verläuft recht trocken, und keine weiteren Ausflügler bei diesem Wetter – da hätte ich glatt den TRX mit hoch nehmen können..
Kaum stehen wir wieder unten, erinnern sich die Kiddies an den Naturlehrpfad – „Können wir den ein Stück gehen ?“ – Na klar, unter den Bäumen ist der Regen erträglich. Die Kinder lernen welche Waldlebewesen das Laub fressen, sehen einige Stationen vom Trimm-Dich-Pfad (alles ist naß), Barfuß-Pfad, Wildschweinsuhle, dann aus dem Wald heraus – es hört auf zu regnen – Hurra – und das Museum hat doch geöffnet – wir müssen unbedingt reingehen.
Nun ist es schon nach 15 Uhr - schnell den TRX aus dem Kofferraum holen (und die Zeltbahn als Unterlage), wieder auf den Gipfel. Die Kinder helfen beim Auslegen der drei Radiale (je 5m) und spielen in der Nähe.
Die Teleskop-Verlängerung für die C-Whip ausgezogen, SWR checken um die 7030kHz – alles prima – die Ausgangsleistung auf 90Watt hochgedreht. Ups- wo ist der Kopfhörer ? - in der Hektik vergessen. Lautsprecher geht notfalls auch.. Von 7031 bis 7033 tobt das SOTA-Pile-up, ich rufe CQ GMA auf 7034.
Sofort ein S2S QSO mit DL6UHA von DM/SX-241. Kurz danach rief mich DK2DL von der Kampenwand. Beim C25-OV-Abend am Vortag hatte Werner seinen FT817 mit Zubehör in der Butterbrotdose dabei und wir hatten noch über unsere Bergfunk-Portabel-Stationen gefachsimpelt.. Auch mein (fast) Rufzeichen-Vetter DL1DVE steht im Log. In 20 Minuten acht QSOs. Vor einem Jahr bei meiner ersten Aktivierung der Ludwigshöhe waren es mehr als 20 QSOs, gleiches RIG, gleiches Band, allerdings fing der WAG kurz danach an..
73 andy DL2DVE
DA/AV-234 Ludwigshöhe - 20.Sep 2014
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Re: DA/AV-234 Ludwigshöhe - 20.Sep 2014
Ich sag immer, Temperatur ist egal, Hauptsache es regnet nicht
Vergleiche mit vorherigen Aktivitäten vom gleichen Standort sind oft durch unterschiedliche Bedingungen kaum machbar. Einmal machste mit 5 Watt und kleiner Antenne 60 QSO, das nächste Mal kommen trotz 100w und Dipol keine 10 QSO ins Log.
Danke für den Bericht.
73 de Mario
Vergleiche mit vorherigen Aktivitäten vom gleichen Standort sind oft durch unterschiedliche Bedingungen kaum machbar. Einmal machste mit 5 Watt und kleiner Antenne 60 QSO, das nächste Mal kommen trotz 100w und Dipol keine 10 QSO ins Log.
Danke für den Bericht.
73 de Mario
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Re: DA/AV-234 Ludwigshöhe - 20.Sep 2014
Danke für den Bericht, Andy!
Da ich momentan ebenfalls einen 706 zum manpack aufrüste, interessiert mich Dein Begleitequipment wie Antennenkoppler und vor allem Akku.
Ich habe einen kleinen Rahmen gebaut und einen 15 Ah LiFePo4 "angeflanscht", so dass die Stecker und Anschlüsse hinten geschützt sind und der TRX auch hochkant, also mit dem Display nach oben, auf den Boden gestellt werden kann. Dadurch, dass TRX und Akku fest verbunden sind, können sie beim Transport nicht aneinanderstoßen.
Das wiegt alleine aber schon über 5 kg, für "normales" GMA habe ich aber noch meinen HB1-A, der macht eben nur 40 und 30 m.
73 Wolfgang
Da ich momentan ebenfalls einen 706 zum manpack aufrüste, interessiert mich Dein Begleitequipment wie Antennenkoppler und vor allem Akku.
Ich habe einen kleinen Rahmen gebaut und einen 15 Ah LiFePo4 "angeflanscht", so dass die Stecker und Anschlüsse hinten geschützt sind und der TRX auch hochkant, also mit dem Display nach oben, auf den Boden gestellt werden kann. Dadurch, dass TRX und Akku fest verbunden sind, können sie beim Transport nicht aneinanderstoßen.
Das wiegt alleine aber schon über 5 kg, für "normales" GMA habe ich aber noch meinen HB1-A, der macht eben nur 40 und 30 m.
73 Wolfgang
Re: DA/AV-234 Ludwigshöhe - 20.Sep 2014
danke für die Antworten !
@Mario, DL4MFM: Stimmt genau, habe schon Winter-SOTA in tiefem Schee bei Minusgraden gemacht, das ist kein so großes Problem wie die eklige Nässe bei richtigen Regen. Dann muss man irgendwie den TRX schützen. Das ist mir mal im Bayerwald passiert - habe einfach eine durchsichtige Plastiktüte über die Frontplatte des hochkant im Rucksack stehenden IC706 gestülpt, für kurze Zeit ging das einigermaßen.
@Wolfgang, DL1GWW: schau mal unter: http://www.sota-dl-alpen.de/articles/SO ... DL2DVE.pdf - Da habe ich die Station beschrieben - funktioniert seitdem gut. Das Gewicht ist für eine Tagestour ok. Kein Antennenkoppler, Antenne ist selber angepasst. Ursprünglich habe ich immer alles erst auf dem Berg verdrahtet, aber das raubt zu viel Zeit. Für hochalpine Touren (mach ich aber zu selten) habe ich den KX1, dann wiegt der ganze Funkkrempel unter 1kg.
73 andy DL2DVE
@Mario, DL4MFM: Stimmt genau, habe schon Winter-SOTA in tiefem Schee bei Minusgraden gemacht, das ist kein so großes Problem wie die eklige Nässe bei richtigen Regen. Dann muss man irgendwie den TRX schützen. Das ist mir mal im Bayerwald passiert - habe einfach eine durchsichtige Plastiktüte über die Frontplatte des hochkant im Rucksack stehenden IC706 gestülpt, für kurze Zeit ging das einigermaßen.
@Wolfgang, DL1GWW: schau mal unter: http://www.sota-dl-alpen.de/articles/SO ... DL2DVE.pdf - Da habe ich die Station beschrieben - funktioniert seitdem gut. Das Gewicht ist für eine Tagestour ok. Kein Antennenkoppler, Antenne ist selber angepasst. Ursprünglich habe ich immer alles erst auf dem Berg verdrahtet, aber das raubt zu viel Zeit. Für hochalpine Touren (mach ich aber zu selten) habe ich den KX1, dann wiegt der ganze Funkkrempel unter 1kg.
73 andy DL2DVE
Re: DA/AV-234 Ludwigshöhe - 20.Sep 2014
Andy, danke für den link,
so ähnlich sieht das bei mir auch aus! Es ist sehr praktisch, wenn man den TRX vertikal stabil hinstellen kann, ohne dass die Kabel an der Rückseite abgeknickt werden.
Die Idee mit den herausgeführten Anschlüssen für die Antennen werde ich auch noch übernehmen.
73 Wolfgang
so ähnlich sieht das bei mir auch aus! Es ist sehr praktisch, wenn man den TRX vertikal stabil hinstellen kann, ohne dass die Kabel an der Rückseite abgeknickt werden.
Die Idee mit den herausgeführten Anschlüssen für die Antennen werde ich auch noch übernehmen.
73 Wolfgang