DM/BW-436 - Hohbergkopf
Verfasst: Mo 27. Jan 2014, 17:22
Seit 01.03.2016: DA/BW-788
Hallo miteinander,
am 09.01.2014 hatte ich einen ganzen Tag für Bergfunk und erstmals die Aktivierung von zwei Bergen eingeplant.
Das erste Ziel war der Hohbergkopf in der Nähe von Lorch an der B29 im Remstal, schon dem Naturpark „Schwäbisch-Fränkischer Wald) zugerechnet (DLFF-109).
Der in der SOTA-DB hinterlegte Name „Hohebergkopf“ ist falsch, wie eine Überprüfung des amtlichen Kartenmaterials ergab.
Die Anfahrt des Wanderparkplatzes erfolgt über Lorch und die westlich gelegene Gemeinde Weitmars, die an einem nördlich gelegenen Hang liegt. Immer der Hauptstraße folgend, an der Schule vorbei , um dann rechts Richtung Hundesportplatz (am Wasserbehälter) abzubiegen, erreicht man dann nach einem weiteren Abzweig links einen Wanderparkplatz am Waldrand. Eine Tafel informiert über die verschiedensten Wanderrouten in der Umgebung.
Über den Brandhüttenweg, der Route 21 folgend, erreicht man nach einem kurzen Anstieg eine Weggabelung, an der ein schnurgerader Weg geradeaus zum Hohbergkopf führt. Dieser Wegeabschnitt scheint bei Mountainbikefahrern als „Trail“ sehr beliebt zu sein, da er total ausgefahren und vermatscht war. Beim Begehen darf man also nicht zimperlich sein und gut profilierte Wanderschuhe waren an diesem Tag Pflicht, denn es hatte zuvor geregnet.
Dieser Weg mündet auf einen querlaufenden breiten Wanderweg, den man überqueren muss, um nach kurzem Anstieg nach insgesamt ca. 30 Minuten Wegezeit den Hohbergkopf auf 499m Höhe zu erreichen. Dort angekommen, war ich total überrascht; in der Schutzhütte mit guten Sitzmöglichkeiten und einem breiten Tisch waren noch Kerzen und Adventsgesteck von der letzten Wihnachtsfeier nebst (leeren) Gutslesdosen (süddeutscher Ausdruck für Weihnachstgebäck..) übrig geblieben. Eine kleine Fichte vor dem Bergkreuz war noch mit Kugeln geschmückt…
Mit diesem Willkommen und guten Bedingungen zum Funken hatte ich nicht gerechnet. Auf dem Stationstisch hatten alle Utensilien ausreichend Platz, es wurde richtig gemütlich und entsprach so gar nicht meinem bisher erlebten und gelebten Standard
Also schnell den Draht in die Bäume gespannt, den GfK-Mast behelfsmäßig an der Hütte festgezurrt, sodass ich fast pünktlich zur avisierten Zeit qrv werden konnte. Begonnen wurde auf 20 m mit Europa und einem S2S-QSO in SSB mit SV1KYQ/p, der mir ein „outstandig signal“ mit 59 bescheinigte!
Auf 40 m gelangen noch weitere 40 QSO´s, darunter 5 weitere S2S-QSO´s. Ein abschließendes 2m-FM-QSO mit DG6SDY aus einem Hochhaus in Stuttgart, beendete die Aktivität.
Der Hohbergkopf ist ein bewaldeter Hügel, der selbst bei schlechtem Wetter und nach einem guten Sonntagsbraten im Bauch gemütlich erreicht werden kann. Definitiv keine sportliche Herausforderung, dafür bietet er hervorragende Bedingungen für das Equipment. Ich habe leider keine Erfahrung, wie die Hütte an Wochenenden belegt ist, an diesem Tag war ich völlig allein und ungestört.
Auf dem Weg zum Parkplatz machte ich auf dem ersten breiten Querweg noch eine kleine und lohnenswerte Runde um den Berg herum, um noch einen Blick nach Süden zum Hohenstaufen (DM/BW-102) , dem Rechberg (DM/BW-100) und dem weiteren Albvorland zu erhaschen.
Tipp: Wer Zeit mitbringt, sollte noch das Kloster Lorch besuchen, das im Jahre 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet wurde. Vor über 800 Jahren wurde dort Irene von Byzanz, eine Schwiegertochter Kaiser Barbarossas, bestattet.
Von meiner Erfahrung, zwei Referenzen an einem Tag zu aktvieren, berichte ich in meinem Bericht vom Hagberg (DM/BW-112).
73, Gerhard
Hallo miteinander,
am 09.01.2014 hatte ich einen ganzen Tag für Bergfunk und erstmals die Aktivierung von zwei Bergen eingeplant.
Das erste Ziel war der Hohbergkopf in der Nähe von Lorch an der B29 im Remstal, schon dem Naturpark „Schwäbisch-Fränkischer Wald) zugerechnet (DLFF-109).
Der in der SOTA-DB hinterlegte Name „Hohebergkopf“ ist falsch, wie eine Überprüfung des amtlichen Kartenmaterials ergab.
Die Anfahrt des Wanderparkplatzes erfolgt über Lorch und die westlich gelegene Gemeinde Weitmars, die an einem nördlich gelegenen Hang liegt. Immer der Hauptstraße folgend, an der Schule vorbei , um dann rechts Richtung Hundesportplatz (am Wasserbehälter) abzubiegen, erreicht man dann nach einem weiteren Abzweig links einen Wanderparkplatz am Waldrand. Eine Tafel informiert über die verschiedensten Wanderrouten in der Umgebung.
Über den Brandhüttenweg, der Route 21 folgend, erreicht man nach einem kurzen Anstieg eine Weggabelung, an der ein schnurgerader Weg geradeaus zum Hohbergkopf führt. Dieser Wegeabschnitt scheint bei Mountainbikefahrern als „Trail“ sehr beliebt zu sein, da er total ausgefahren und vermatscht war. Beim Begehen darf man also nicht zimperlich sein und gut profilierte Wanderschuhe waren an diesem Tag Pflicht, denn es hatte zuvor geregnet.
Dieser Weg mündet auf einen querlaufenden breiten Wanderweg, den man überqueren muss, um nach kurzem Anstieg nach insgesamt ca. 30 Minuten Wegezeit den Hohbergkopf auf 499m Höhe zu erreichen. Dort angekommen, war ich total überrascht; in der Schutzhütte mit guten Sitzmöglichkeiten und einem breiten Tisch waren noch Kerzen und Adventsgesteck von der letzten Wihnachtsfeier nebst (leeren) Gutslesdosen (süddeutscher Ausdruck für Weihnachstgebäck..) übrig geblieben. Eine kleine Fichte vor dem Bergkreuz war noch mit Kugeln geschmückt…
Mit diesem Willkommen und guten Bedingungen zum Funken hatte ich nicht gerechnet. Auf dem Stationstisch hatten alle Utensilien ausreichend Platz, es wurde richtig gemütlich und entsprach so gar nicht meinem bisher erlebten und gelebten Standard
Also schnell den Draht in die Bäume gespannt, den GfK-Mast behelfsmäßig an der Hütte festgezurrt, sodass ich fast pünktlich zur avisierten Zeit qrv werden konnte. Begonnen wurde auf 20 m mit Europa und einem S2S-QSO in SSB mit SV1KYQ/p, der mir ein „outstandig signal“ mit 59 bescheinigte!
Auf 40 m gelangen noch weitere 40 QSO´s, darunter 5 weitere S2S-QSO´s. Ein abschließendes 2m-FM-QSO mit DG6SDY aus einem Hochhaus in Stuttgart, beendete die Aktivität.
Der Hohbergkopf ist ein bewaldeter Hügel, der selbst bei schlechtem Wetter und nach einem guten Sonntagsbraten im Bauch gemütlich erreicht werden kann. Definitiv keine sportliche Herausforderung, dafür bietet er hervorragende Bedingungen für das Equipment. Ich habe leider keine Erfahrung, wie die Hütte an Wochenenden belegt ist, an diesem Tag war ich völlig allein und ungestört.
Auf dem Weg zum Parkplatz machte ich auf dem ersten breiten Querweg noch eine kleine und lohnenswerte Runde um den Berg herum, um noch einen Blick nach Süden zum Hohenstaufen (DM/BW-102) , dem Rechberg (DM/BW-100) und dem weiteren Albvorland zu erhaschen.
Tipp: Wer Zeit mitbringt, sollte noch das Kloster Lorch besuchen, das im Jahre 1102 von den Staufern als Familiengrablege gegründet wurde. Vor über 800 Jahren wurde dort Irene von Byzanz, eine Schwiegertochter Kaiser Barbarossas, bestattet.
Von meiner Erfahrung, zwei Referenzen an einem Tag zu aktvieren, berichte ich in meinem Bericht vom Hagberg (DM/BW-112).
73, Gerhard