DA/BW-720, Aichelberg
Verfasst: Mo 10. Mär 2014, 21:06
Hallo miteinander,
der „Aichelberg“ am Albaufstieg dürfte vielen Autofahrern, die über die Autobahn A8 in den Süden fahren, aus den Staumeldungen leider negativ bekannt sein. Aus Richtung Stuttgart kommend fällt der markante Bergzug, bestehend aus dem vorgelagerten, niedrigeren Aichelberg mit dem dahinterliegenden, höheren Turmberg, sofort auf; er liegt linkerhand an der Autobahnausfahrt zur gleichnamigen Gemeinde „Aichelberg“.
Der 564 m hohe Aichelberg ist vulkanischen Ursprungs und gehört zusammen mit dem Turmberg (DA/BW-719), der Limburg (DM/BW-110) und dem Randecker Maar südlich von Kirchheim zu den über 360 Vulkanschloten des Schwäbischen Ur-Vulkans, der vor ca. 20 Millionen Jahren noch Lava ausgespuckt hat. Heute profitieren das nahe Bad-Boll, Bad-Ditzenbach, Bad-Überkingen oder die Therme in Beuren vom noch aufsteigenden warmen Thermalwasser.
Meine Rundwanderung begann an einem gut erreichbaren Parkplatz bei einem VW-Autohaus an der Landestraße L 1214, direkt an der Abzweigung nach Zell u.A. (unter Aichelberg). Die L1214 über die Brücke kreuzend, dann rechts haltend, immer der Gemeinde Aichelberg zu, erreicht man in der kleinen Ortschaft nach längstens 30 Minuten das Cafe Waldeck. Von dort führt ein Gras-/Lehmweg über einen tollen Aussichtspunkt „Albtraufgucker“ und einem ehemaligen Steinbruch, der Einblicke in den früheren Vulkanschlot ermöglicht, auf den Gipfel. Bis dahin sind 152 Höhenmeter zu bewältigen.
Funkerherz, was willst Du mehr? Ein Tisch in der Sonne, mehrere Bänke, freier Blick auf den Albtrauf vom Süden über Stuttgart bis in den Schurwald und genügend Befestigungspunkte für Drahtantennen oder meiner neuen Vertikalantenne MP1 (inkl. Fundamenterder!, siehe Bild), die an diesem Tag ausgiebig ausprobiert werden sollte.
Ein gemauerter Unterstand steht an der Stelle einer früheren Burg aus dem Jahr 1210, von der ich allerdings keine Reste erkennen konnte, obwohl in Wikipedia anderes beschrieben ist. Im COTA-Programm hat diese alte Burgruine keine Referenz erhalten.
Das erste QSO war gleich ein S2S-QSO mit DL0GMA mit Lutz, DJ3AX, an der Taste; weitere 10 QSO´s auf 40 m in CW, ein ergebnisloser CQ-Ruf in SSB auf 40 m und noch 3 weitere QSO´s auf 30 m kamen am Ende ins Log. Gefühlsmäßig wären die Signale mit meiner Fuchsantenne besser gewesen, das wurde insbesondere in einem QSO mit einer PA0-Station deutlich, die, erst kaum aufnehmbar, dann ebenfalls auf die vertikale Polarisation umgeschaltet hat und dann mit S8 aufgenommen werden konnte.
Aber die MP1 ist neu und sollte ausreichend getestet werden…meine bisherigen Eindrücke fasse ich so zusammen:
- Ermöglicht unauffälligen Funkbetrieb an Orten, wo man (ich) keinen 10 m GFK-Mast aufstellen will
- (Bisher) Problemlose Anpassung möglich
- Auf 40 m halte ich gefühlsmäßig meine Fuchsantenne für „unschlagbar“
Aber zurück zum Aichelberg: Wer auf der Urlaubsfahrt in den Süden Zeit und Lust hat, dem sei eine Aktivierung von DA/BW-720 empfohlen. Auch im Ort gibt es (wenige) Parkplätze, wenn man keine größere Wanderung machen möchte. Die tolle Aussicht und die guten Möglichkeiten zum Funkbetrieb sprechen für sich. Es wäre toll, wenn ich den Aichelberg nicht nur „für mich“ in die GMA-Datenbank aufgenommen hätte.
Wer mehr Zeit hat, kann wie ich am heutigen herrlichen Frühlingstag, den naheliegenden 609 m hohen Turmberg erklimmen; mehr dazu im Aktivierungsbericht zu DA/BW-719.
73, Gerhard
der „Aichelberg“ am Albaufstieg dürfte vielen Autofahrern, die über die Autobahn A8 in den Süden fahren, aus den Staumeldungen leider negativ bekannt sein. Aus Richtung Stuttgart kommend fällt der markante Bergzug, bestehend aus dem vorgelagerten, niedrigeren Aichelberg mit dem dahinterliegenden, höheren Turmberg, sofort auf; er liegt linkerhand an der Autobahnausfahrt zur gleichnamigen Gemeinde „Aichelberg“.
Der 564 m hohe Aichelberg ist vulkanischen Ursprungs und gehört zusammen mit dem Turmberg (DA/BW-719), der Limburg (DM/BW-110) und dem Randecker Maar südlich von Kirchheim zu den über 360 Vulkanschloten des Schwäbischen Ur-Vulkans, der vor ca. 20 Millionen Jahren noch Lava ausgespuckt hat. Heute profitieren das nahe Bad-Boll, Bad-Ditzenbach, Bad-Überkingen oder die Therme in Beuren vom noch aufsteigenden warmen Thermalwasser.
Meine Rundwanderung begann an einem gut erreichbaren Parkplatz bei einem VW-Autohaus an der Landestraße L 1214, direkt an der Abzweigung nach Zell u.A. (unter Aichelberg). Die L1214 über die Brücke kreuzend, dann rechts haltend, immer der Gemeinde Aichelberg zu, erreicht man in der kleinen Ortschaft nach längstens 30 Minuten das Cafe Waldeck. Von dort führt ein Gras-/Lehmweg über einen tollen Aussichtspunkt „Albtraufgucker“ und einem ehemaligen Steinbruch, der Einblicke in den früheren Vulkanschlot ermöglicht, auf den Gipfel. Bis dahin sind 152 Höhenmeter zu bewältigen.
Funkerherz, was willst Du mehr? Ein Tisch in der Sonne, mehrere Bänke, freier Blick auf den Albtrauf vom Süden über Stuttgart bis in den Schurwald und genügend Befestigungspunkte für Drahtantennen oder meiner neuen Vertikalantenne MP1 (inkl. Fundamenterder!, siehe Bild), die an diesem Tag ausgiebig ausprobiert werden sollte.
Ein gemauerter Unterstand steht an der Stelle einer früheren Burg aus dem Jahr 1210, von der ich allerdings keine Reste erkennen konnte, obwohl in Wikipedia anderes beschrieben ist. Im COTA-Programm hat diese alte Burgruine keine Referenz erhalten.
Das erste QSO war gleich ein S2S-QSO mit DL0GMA mit Lutz, DJ3AX, an der Taste; weitere 10 QSO´s auf 40 m in CW, ein ergebnisloser CQ-Ruf in SSB auf 40 m und noch 3 weitere QSO´s auf 30 m kamen am Ende ins Log. Gefühlsmäßig wären die Signale mit meiner Fuchsantenne besser gewesen, das wurde insbesondere in einem QSO mit einer PA0-Station deutlich, die, erst kaum aufnehmbar, dann ebenfalls auf die vertikale Polarisation umgeschaltet hat und dann mit S8 aufgenommen werden konnte.
Aber die MP1 ist neu und sollte ausreichend getestet werden…meine bisherigen Eindrücke fasse ich so zusammen:
- Ermöglicht unauffälligen Funkbetrieb an Orten, wo man (ich) keinen 10 m GFK-Mast aufstellen will
- (Bisher) Problemlose Anpassung möglich
- Auf 40 m halte ich gefühlsmäßig meine Fuchsantenne für „unschlagbar“
Aber zurück zum Aichelberg: Wer auf der Urlaubsfahrt in den Süden Zeit und Lust hat, dem sei eine Aktivierung von DA/BW-720 empfohlen. Auch im Ort gibt es (wenige) Parkplätze, wenn man keine größere Wanderung machen möchte. Die tolle Aussicht und die guten Möglichkeiten zum Funkbetrieb sprechen für sich. Es wäre toll, wenn ich den Aichelberg nicht nur „für mich“ in die GMA-Datenbank aufgenommen hätte.
Wer mehr Zeit hat, kann wie ich am heutigen herrlichen Frühlingstag, den naheliegenden 609 m hohen Turmberg erklimmen; mehr dazu im Aktivierungsbericht zu DA/BW-719.
73, Gerhard