DA/BW-536, Leimberg
Verfasst: Mo 14. Apr 2014, 23:58
Hallo miteinander,
das Wetter am 14.04.2014 war schlechter als vorhergesagt, dennoch wollte ich die am Vortag im GW-Watch angekündigte Erstaktivierung von DA/BW-536, dem Leimberg, nicht absagen. Ein Versuch sollte es wert sein, den letzten Berg auf meiner Route im Helfensteiner Land „in die Luft“ zu bringen.
Startpunkt war die Gemeinde Gosbach bei Mühlhausen an der Autobahn A8. Von hier aus teilt sich die A8 am Albtrauf der Schwäbischen Alb in eine bergaufführende und eine talabwärtswärts führende Strecke. Reisende in den Süden wird diese Strecke des Albaufstieges gut bekannt sein.
Parken lässt sich in Gosbach am besten in der Straße „Am Bahndamm“, unmittelbar an der einzigen Ampel der Gemeinde gelegen. Die Bahn gibt es nicht mehr, die Strecke von Geislingen nach Mühlhausen wurde in einen Radweg umgewidmet.
Ein markierter Asphaltweg, beginnend an der Leimbergstraße (Blauer Kreis, No. 4) führt von Gosbach auf die Kreuzkapelle, die hoch über Gosbach thront. Der steile Anstieg windet sich mäanderförmig über Kreuzstationen, deren Abstände immer kürzer werden, je länger und steiler der Weg fortführt.
Von der Kapelle hat man einen wunderschönen Ausblick, aber der Weg zum Gipfel des Leimberges führt durch den Wald weiter (No. 4). Es reicht die Wanderkartendarstellung aus „Adventure Radio“, um den leider nicht bezeichneten Abzweig (rechts) auf den Gipfel des Leimberges zu finden. Er geht nach wenigen hundert Metern in einen Grasweg über, auf dem man nach kurzer Zeit auf der linken Seite eine kahle Kuppe sieht, auf der einige merkwürdige Steinhaufen aus weißen Jura-Kalksteinen aufgehäuft sind. Vermutlich handelt es sich um „Lesesteine“, die von den Bauern in früheren Zeiten aus den damaligen Ackerflächen aufgehäuft wurden. Außer Natur „pur“ hat der Berg „nichts zu bieten“, es gibt keine Einkehrmöglichkeit und auch eine Bank mit Tisch sucht man vergebens.
Die Wolken wurden immer dunkler und der starke Wind ging in stürmige Böen über, so dass ich es vorzog, meine Station im Windschatten eines nahegelegenen Waldrandes aufzubauen.
Stationsausrüstung:
FT 817, 5 W, Palm-Paddle inkl. Keyer
10 m GfK-Mast von DX-Wire
Fuchsantennen (2 x je Lambda/Halbe für 40 und 17 m) mit Fuchskreis von QRP-Project
Bereits etwas nass geworden, konnte ich mit ca. 30 Minuten Verspätung das erste QSO mit einer Station führen, die auf 7.034 MHz CQ rief.
Weiter ging es mit „Klön-QSO`s“ und mit Stationen, die über den RBN-Spot aufmerksam geworden sind. Danke auch an die OM´s, die mich im GW-Watch gespottet haben.
Der April machte heute (ich glaube, das erste Mal in diesem Jahr in unserer Region) seinem Namen alle Ehre, denn kalte Sturmböen mit Hagelschauern wechselten mit Sonnenschein ab. Da ich keine geschlossenen Kopfhörer benutzte, machten sich die Windgeräusche heute sehr störend im Funkbetrieb bemerkbar. Auch die kalten Finger bemühten sich manchmal vergebens, die richtigen Morsezeichen dem Palm-Paddle zu entlocken. Aber, dem Bergfunker wird das, so glaube ich doch, auch mal verziehen….
Ich fand eine freie Frequenz im SSB-Band und es gelangen unerwartet noch 6 QSO´s in SSB, teils auch als „Plauder-QSO“ geführt. Meine Signale waren in Deutschland gut hörbar, bis das übliche QRM in diesem Frequenzbereich dem ein jähes Ende bereitete, und das gerade, als DL2EF mich gespottet hatte. Schade….
Diese gute Erfahrung motiviert mich, bei den nächsten Aktivierungen mal mehr Verbindungen in SSB zu versuchen.
Eine kurze Sonnenscheinphase verführte mich, die Fuchsantenne für die WARC-Bänder aufzuspannen. Belohnt wurde ich noch mit meinem dritten S2S-QSO von DA/BW-536 mit F5UBH/p auf 10 MHz. Nach insgesamt 29 QSO´s bestimmte der Akku nach ca. 2,5 h das Ende meiner Aktivität.
Beim Rückweg holten mich die stürmischen Regenwolken doch noch ein, so dass ich mich spontan entschied, dem Leimberg noch dieses Jahr bei Sonnenschein und Wärme wieder einen Besuch abzustatten.
Ich hoffe, dass der Bericht wieder lesenswert war und vor allem auch andere motiviert, dem Leimberg, DA/BW-536, selber einen Besuch abzustatten.
Weitere attraktive Ziele im Helfensteiner Land sind der „Schlossberg“ mit der Ruine „Hiltenburg“, der „Duchstetten“ mit dem Polizeifunkturm und die „Nordalb“; alle Aktivierungen sind im GMA-Forum von mir beschrieben.
CU!
Gerhard
das Wetter am 14.04.2014 war schlechter als vorhergesagt, dennoch wollte ich die am Vortag im GW-Watch angekündigte Erstaktivierung von DA/BW-536, dem Leimberg, nicht absagen. Ein Versuch sollte es wert sein, den letzten Berg auf meiner Route im Helfensteiner Land „in die Luft“ zu bringen.
Startpunkt war die Gemeinde Gosbach bei Mühlhausen an der Autobahn A8. Von hier aus teilt sich die A8 am Albtrauf der Schwäbischen Alb in eine bergaufführende und eine talabwärtswärts führende Strecke. Reisende in den Süden wird diese Strecke des Albaufstieges gut bekannt sein.
Parken lässt sich in Gosbach am besten in der Straße „Am Bahndamm“, unmittelbar an der einzigen Ampel der Gemeinde gelegen. Die Bahn gibt es nicht mehr, die Strecke von Geislingen nach Mühlhausen wurde in einen Radweg umgewidmet.
Ein markierter Asphaltweg, beginnend an der Leimbergstraße (Blauer Kreis, No. 4) führt von Gosbach auf die Kreuzkapelle, die hoch über Gosbach thront. Der steile Anstieg windet sich mäanderförmig über Kreuzstationen, deren Abstände immer kürzer werden, je länger und steiler der Weg fortführt.
Von der Kapelle hat man einen wunderschönen Ausblick, aber der Weg zum Gipfel des Leimberges führt durch den Wald weiter (No. 4). Es reicht die Wanderkartendarstellung aus „Adventure Radio“, um den leider nicht bezeichneten Abzweig (rechts) auf den Gipfel des Leimberges zu finden. Er geht nach wenigen hundert Metern in einen Grasweg über, auf dem man nach kurzer Zeit auf der linken Seite eine kahle Kuppe sieht, auf der einige merkwürdige Steinhaufen aus weißen Jura-Kalksteinen aufgehäuft sind. Vermutlich handelt es sich um „Lesesteine“, die von den Bauern in früheren Zeiten aus den damaligen Ackerflächen aufgehäuft wurden. Außer Natur „pur“ hat der Berg „nichts zu bieten“, es gibt keine Einkehrmöglichkeit und auch eine Bank mit Tisch sucht man vergebens.
Die Wolken wurden immer dunkler und der starke Wind ging in stürmige Böen über, so dass ich es vorzog, meine Station im Windschatten eines nahegelegenen Waldrandes aufzubauen.
Stationsausrüstung:
FT 817, 5 W, Palm-Paddle inkl. Keyer
10 m GfK-Mast von DX-Wire
Fuchsantennen (2 x je Lambda/Halbe für 40 und 17 m) mit Fuchskreis von QRP-Project
Bereits etwas nass geworden, konnte ich mit ca. 30 Minuten Verspätung das erste QSO mit einer Station führen, die auf 7.034 MHz CQ rief.
Weiter ging es mit „Klön-QSO`s“ und mit Stationen, die über den RBN-Spot aufmerksam geworden sind. Danke auch an die OM´s, die mich im GW-Watch gespottet haben.
Der April machte heute (ich glaube, das erste Mal in diesem Jahr in unserer Region) seinem Namen alle Ehre, denn kalte Sturmböen mit Hagelschauern wechselten mit Sonnenschein ab. Da ich keine geschlossenen Kopfhörer benutzte, machten sich die Windgeräusche heute sehr störend im Funkbetrieb bemerkbar. Auch die kalten Finger bemühten sich manchmal vergebens, die richtigen Morsezeichen dem Palm-Paddle zu entlocken. Aber, dem Bergfunker wird das, so glaube ich doch, auch mal verziehen….
Ich fand eine freie Frequenz im SSB-Band und es gelangen unerwartet noch 6 QSO´s in SSB, teils auch als „Plauder-QSO“ geführt. Meine Signale waren in Deutschland gut hörbar, bis das übliche QRM in diesem Frequenzbereich dem ein jähes Ende bereitete, und das gerade, als DL2EF mich gespottet hatte. Schade….
Diese gute Erfahrung motiviert mich, bei den nächsten Aktivierungen mal mehr Verbindungen in SSB zu versuchen.
Eine kurze Sonnenscheinphase verführte mich, die Fuchsantenne für die WARC-Bänder aufzuspannen. Belohnt wurde ich noch mit meinem dritten S2S-QSO von DA/BW-536 mit F5UBH/p auf 10 MHz. Nach insgesamt 29 QSO´s bestimmte der Akku nach ca. 2,5 h das Ende meiner Aktivität.
Beim Rückweg holten mich die stürmischen Regenwolken doch noch ein, so dass ich mich spontan entschied, dem Leimberg noch dieses Jahr bei Sonnenschein und Wärme wieder einen Besuch abzustatten.
Ich hoffe, dass der Bericht wieder lesenswert war und vor allem auch andere motiviert, dem Leimberg, DA/BW-536, selber einen Besuch abzustatten.
Weitere attraktive Ziele im Helfensteiner Land sind der „Schlossberg“ mit der Ruine „Hiltenburg“, der „Duchstetten“ mit dem Polizeifunkturm und die „Nordalb“; alle Aktivierungen sind im GMA-Forum von mir beschrieben.
CU!
Gerhard