habe meine erste erfolgreiche Aktivierung am Atzelberg DA/HE-390 gerade abgeschlossen.
Hier ein Bild vom Gipfel samt Aussichtsturm von dem aus ich QRV war.

QRV war ich mit meinem FT-290R + 30W Endstufe und meiner 4-El Portabel Yagi etwas auf dem vorletzten Plateau des Holzturms.
Ganz nach oben wollte ich wegen leichtem Nieselregel und doch stärkerem Wind nicht (Insb. meine Portabelmastkonstruktion braucht noch Verbesserung in Sachen Windfestigkeit

Vermutlich war meine angesetzte Zeit für den ersten Weihnachtsfeiertag mit 8:30 UTC noch etwas früh.
Weder auf 145.500MHz FM noch eine 1/4 Stunde später auf 144.195MHz SSB war irgendjemand zu hören.
Ich drehte mehrmals die Antenne in ca. 45° Abschnitten und rief CQ... leider Fehlanzeige... nur Rauschen.
So langsam beschlich mich das Gefühl ohne ein einziges QSO wieder die Heimreise anzutreten.
Um 8:50 UTC hab ich dann mal das Smartphone rausgeholt und einen Selbstspot gesetzt... der bleib aber auch unbeantwortet.
Oder hat mich evtl. jemand gehört aber ich ihn nicht?!
Ich war drauf und dran abzubauen als ich beschloss einen letzten Ausflug auf die 144.300MHz zu machen. Als ich meine Antenne herumdrehte hörte ich auf einmal ganz leise mit S0 einen OM CQ rufen.
Ich antwortete aus seinen Ruf aber er schien ich nicht zu hören. Wie sich später herausstellte hatte er seine Antenne gen Italien gerichtet, also fast genau entgegen meiner Richtung. Aber jetzt saß ich da schon fast über ne Stunde auf dem blöden Turm, da wollte ich nicht aufgeben.
Ich hörte wie er scheinbar mir einem Italienischen OM sprach. Ich optimierte meine Antennenrichtung so gut es ging und etwa 10min. später hatte auch er wohl seine Antenne minimal mehr in meine Richtung gedreht, so das er mich aufnehmen konnte.
Das erste QSO des Tages war geschafft!!! und der Ehrgeiz nun auch noch die restlichen min. 3 zustande zu bringen war wieder geweckt.
Dank der guten Antennenanlage zog DK1FG (besagter OM) noch einige andere OMs an, so das ich insg. 3 QSOs auf der mittlerweile ausgewichenen 144.308MHz abschließen konnte.
Zwei dabei in unterschiedlichen Richtungen mit je ca. 210km Distanz. Eins mit ca. 180km und mein letztes QSO welches ich dann etwas später auf 144.300MHz mit 80km Entfernung mit einer weiteren Portabelstation hatte.
Somit hatte ich meine 4 QSOs im Kasten und habe dann aufrund nasser Klamotten, schwächer werdender Batterie und allgemeiner Kälte angefangen abzubauen.
Mit etwas Geduld hätte ich sicher noch den ein oder anderen OM suchen arbeiten können da es zwischenzeitlich doch für 2m Verhältnisse recht aktiv wurde.
Beim Abbau ist mir dann noch ein Element meiner Antenne vom Turm gefallen und etwas verbogen am Boden zum liegen gekommen. Aber nichts was man nicht richten könnte.
Hier noch ein Bild meiner zusammengepackten Ausrüstung kurz vor dem Abstieg:

Allgemein bin ich sehr zufrieden auch wenn es nur 4 QSOs waren und werde auf jeden Fall weiter machen.
Nur etwas schade das kein einziger GMA Jäger mit dabei war, dem ich zu Jägerpunkten für die Erstaktivierung verhelfen konnte, aber vielleicht ändert sich das ja

An den Reichweiten sollte es eigentlich nicht gelegen haben.
Was ich definitiv für das nächste mal optimieren muss:
- Es muss eine Notsitzgelegenheit her. 2 Std. hockend auf nassem Holzboden ist keine Freude

- Verbesserung der Mastbefestigung, ggf. auch Mastlänge noch etwas optimieren
- Wasserfestes Log

- Den schweren 14Ah Bleigel Akku gegen zwei leichte LiPos austauschen.
In diesem Sinne, 73' DG1FBN