Bevor es am Sonntag in die nächste Runde geht, hier noch schnell der Bericht vom 1. Dienstag im Mai:
Sonnig-wolkiges Wetter empfängt mich, als ich 20 Minuten früher als sonst am Aussichtspunkt des Pumpspeicherkraftwerks ankomme. Doch die Sonne wärmt nicht, ein eiskalter Wind bläst. Gut, daß ich vorsorglich die Wintersachen angezogen habe, ich werde sie dringend brauchen. Der Aufbau klappt ohne Zwischenfälle und so habe ich noch etwas Zeit, die Landschaft im Sonnenschein zu genießen.
Ab 19:00 rufe ich CQ was mir die ersten DL-Stationen beschert. Mit den Westfalen-Nord Conteststationen kommen bis 20:00 19 Stationen ins Log, gar nicht mal so schlecht. 20:00 scheint auch die Zeit der S2S zu sein: 19:58 DL4MFM/p, 20:00 DP9X und 20:04 DG1FBN/p. Mit OZ1BEF gelingt um 20:19 das erste QSO mit einer skandinavischen Station, doch leider sind die Bedingungen Richtungen Skandinavien miserabel. SK7MW, ansonsten ein sicheres QSO, kommt nur kurz aus dem Rauschen und verschwindet wieder. Von der sonst aufkommenden OZ, SM Aktivität ist nichts zu hören. Immerhin zaubern Sonne und Wolken eine tolle Abendstimmung an den Himmel. Der Sonnenuntergang ist gegen 20:45 erfeulich spät, die Temperaturen aber eisig kalt wie im Winter. Die angekündigten 2°C werden leider wirklich erreicht, als der fast volle Mond die Sonne ablöst. Die kleinen Wellen im Oberbecken glitzern silbern und die Landschaft ist im hellen Mondlicht gut erkennbar. Nur die eisige Kälte stört. Der übliche Kontrollbesuch des Mitarbeiters auf der Innenseite des Zauns fällt gegen 21:26 erstaunlich kurz aus. Er kommt einmal kurz an die verschlossene Tür im Zaun und fährt dann wieder mit dem Auto davon.
Auf dem Band herrscht leider traurige Stille, SK7CY ist sonst zuverlässig zu arbeiten, heute aber kaum zu hören. So wird OZ6TY um 21:50 die zweite und letzte skandinavische Station bleiben. Nach weiteren Minuten in eisiger Kälte beschließe ich um 22:18 endgültig Schluß zu machen und trete nach dem Abbau der Station den Rückweg durch die mondhelle Nacht an.

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